27. Juli 2012
Am Sonntag, 29. Juli 2012, 19 Uhr zeigt das MDR Fernsehen in der Sendung “Sachsen-Anhalt heute” einen Surftrip von Moderator und Wassersportler Sascha Fröhlich. Nicht irgendeinen und nicht irgendwo, sondern auf einer Weltneuheit im Havelland. Das 2Wave Surfboot von Frank Sorge aus Premnitz erzeugt zwei gleichmäßige Heckwellen zum Surfen und ist ab sofort bei Pritzerbe im Einsatz.
Surfen in Deutschland? Neuer “Spot” im Havelland
Wo kann man in Deutschland surfen? Gemeint ist nicht Kitesurfen, nicht Wakeboarden, sondern Wellenreiten. Nur die Welle, das Surfbrett und Du. Die Frage stellt man sich spätestens, wenn man aus den europäischen Surf-Mekkas Portugal, Spanien oder Frankreich nach Hause kommt und die perfekten Bedingungen für einen Ritt auf der Welle genutzt hat. Denn dann ist man stoked (angeheizt) will unbedingt mehr. Und zwar nicht erst ein Jahr später im nächsten Urlaub.
Also noch einmal die Frage: Kann man in Deutschland surfen und wenn ja wo? Auf Sylt, Borkum und Norderney laufen surfbare Wellen. Darauf verlassen kann man sich allerdings nicht. Variante 2 sind die sogenannten stehenden Wellen. Eine natürliche gibt es am Münchener Eisbach, eine künstlich erzeugte findet man seit Herbst 2010 in Bispingen, Lüneburger Heide.
Ein Boot – 2 Wellen zum Surfen
Ab sofort – und das ist eine Weltneuheit für Surfer – kann man im Havelland surfen (hier das letzte Video zum “Surfen mit dem 2Wave Surfboot”). Und zwar hinter einem Boot, wahlweise steuerbord oder backbord. Oder man nutzt beide Wellen gleichermaßen und surft von einer zur anderen. “Besonders reizvoll ist der Gedanke ans Synchronsurfen.”, sagt der zweifache Berlin-Brandenburg-Meister im Wakeboarden Frank Sorge mit einem Augenzwinkern.
Das knapp 6,50 Meter lange, überdachte Motorboot wurde in der Kiebitzberg® Schiffswerft gebaut. Nach vielen Absagen und Rückschlägen auf anderen Werften waren Frank Sorge und Andreas Lewerken, Gründer und Geschäftsführer des Havelberger Familienunternehmens, dagegen sofort auf einer Wellenlänge und setzen das Projekt gemeinsam von Anfang bis Ende um. “Die Frage, ob wir ein Boot bauen können, das zwei Wellen zum Surfen erzeugt, war mehr als ungewöhnlich. Im professionellen Schiffbau gelten normalerweise ganz andere Anforderungen. Unter anderem eben: so wenig wie möglich Wellen bei der Fahrt verursachen. Je ruhiger das Boot auf dem Wasser liegt, desto besser. Diese andere Sichtweise und Idee vom perfekten Boot hat mich sofort begeistert.”, denkt Lewerken gerne an die Anfänge zurück. Kein Wunder, denn für ihn gehören ausgefallene Projekte zu Kiebitzberg® wie der Dom zu Havelberg. Der Erfolg gibt ihm seit 27 Jahren Recht und auch beim Surfboot lag der erfahrene Unternehmer richtig.
MDR Fernsehen begleitet 2Wave Surfboot
Am 15. Dezember 2012 wurde das 2Wave Surfboot getauft und zum ersten Mal in Havelberg zu Wasser gelassen. Mit dabei der MDR auf Erprobungstour. Frank Sorge ließ es sich natürlich nicht nehmen, sich einen Ritt auf der Welle zu gönnen. Die Wintersonne war an diesem Tag schon mal auf seiner Seite. “Ein gutes Zeichen, obwohl in den folgenden Monaten viel Feintuning auf dem Programm stand”, so der Rückblick von Frank Sorge auf die letzten Monate. “Das war absehbar und ist auch normal bei einem komplett neuen Bootstyp wie dem Surfboot”, weiß Andreas Lewerken aus der jahrelangen Praxis im Schiffbau und ist gespannt auf die MDR-Ausstrahlung am Sonntag.
Bildergalerie zum Surfboot
Die Fotos zeigen den Surfboot-Prototypen, der am 15. Dezember 2011 erstmalig auf dem Gelände der Kiebitzberg® Schiffswerft in Havelberg zu Wasser gelassen wurde. Zuvor wurde das neuartige Boot auf den Namen “2Wave” getauft.
Presserückfragen:
Andreas Lewerken (Geschäftsführer), 039387 / 72540
Frank Sorge, 2Wave Surfboot, Tel.: 03386 / 211 772